Elternteam ersetzt den Beirat

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Das neue Elternteam (von links) mit Diana Schlereth, Sabrina Albert, Caroline Stoll, Karin Reitelbach, Elke Wolf und Katja Metz bereitet die Laternenbastelaktion der nächsten Woche vor ...

Die Zeiten, in denen es einen Elternbeirat im Burkardrother Kindergarten gab, scheinen nun endgültig vorbei zu sein. Das zeigte sich beim jüngsten Elternabend. 15 Mütter waren in den Kindergarten gekommen und haben Weis wie auch Frentz mit ihrer ganz eigenen Idee einer Zusammenarbeit überrascht.

Statt eines Elternbeirates hat sich ein Elternteam gefunden, dass sich ganz bewusst - fern von langen Sitzungsabenden und ständig zu organisierenden Festprogrammen - für die Kinder und für die Eltern in der Kindertagesstätte einbringen möchte. "Vielleicht haben wir eine historische Wende geschafft", meinte Matthias Weis, der Vorsitzende des Trägervereins.

"Der Begriff Elternbeirat hat immer den Beigeschmack, sich verpflichten zu müssen", meinte Caroline Stoll. "Ohne den Druck, der dahinter steckt, würden sich bestimmt einige Mütter bereit erklären, sich einzubringen." Eva Rumberg sagte: "Auf mich wirkt das so, als ob andere Eltern verlangen, dass der Elternbeirat Veranstaltungen organisiert, wobei sie sich selber gar nicht angesprochen fühlen. So nach dem Motto: Macht ihr mal."

Bereits im Kindergartenjahr 2010/2011 hatte sich kein Elternbeirat in der Kindertagesstätte Burkardroth gefunden.
Statt dessen haben sich Elterngruppen gebildet, die Projekte wie beispielsweise Organisation eines Standes auf dem Adventsmarkt "Plätzlesmoadd", die Gestaltung der Elternfrühstücke oder Pflanzaktionen im Garten der Einrichtung übernommen haben.

Caroline Stoll, Diana Schlereth, Karin Reitelbach, Katja Metz, Elke Wolf und Sabrina Albert beschlossen nun, sich als Elternteam zur Verfügung zu stellen. "Wir sind Ansprechpartner für alle anderen", meinte Caroline Stoll, die sich als Sprecherin des neuen Gremiums bereit erklärte. "Kein Elternbeirat, sondern einfach Team", betonte Katja Metz. Diesechs Mütter können sich vorstellen, während der Waldprojekttage für Verpflegung zu sorgen, eine Schnitzeljagd zu veranstalten, ein Hochbeet im Garten anzulegen sowie Berufetage zu organisieren, an denen Eltern ihre berufliche Tätigkeit vorstellen können. "Manches lässt sich auch spontan machen", versicherte Caroline Stoll.