Ehrungen bei der Oberbacher Feuerwehr

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Ehrungen bei der Freiwilligen Feuerwehr in Oberbach (von links): Kommandant Christoph Schmitt, Bernhard Martin, Adolf Lieb, Werner Rüttiger und Bürgermeister Gerd Kleinhenz. Foto: Sebastian Schmitt-Mathea
Ehrungen bei der Freiwilligen Feuerwehr in Oberbach (von links): Kommandant Christoph Schmitt, Bernhard Martin, Adolf Lieb, Werner Rüttiger und Bürgermeister Gerd Kleinhenz.  Foto: Sebastian Schmitt-Mathea

Für die Einsatzkräfte waren ein Wohnhausbrand und ein Verkehrsunfall am schwierigsten zu bewältigen. Bei diesen Ereignissen waren Todesopfer zu beklagen.

Wie Kommandant Christoph Schmitt in der Jahresversammlung der Feuerwehr Oberbach deutlich machte, blieben die Aktiven 2016 von zum Teil schweren Einsätzen nicht verschont. Bei einem Wohnhausbrand im März konnte eine Person nur noch tot geborgen werden. Einen weiteren Todesfall gab es bei einem Unfall im August auf der Umgehungsstraße zu beklagen. Im November brannte ein Nebengebäude im Sinntal. Bei allen Ernstfällen sind die Kameraden unverletzt zum Gerätehaus zurückgekehrt.

Auch die Weiterbildung kam im vergangenen Jahr nicht zu kurz. Ein Schwerpunkt der Ausbildung lag darin, den Kameraden die Belastung und das Aufgabenspektrum des Atemschutzgeräteträgers nahe zu bringen. Vor allem der Einsatz im Herbst im Sinntal habe gezeigt, dass man umdenken müsse, erklärte der Kommandant. Mit Atemschutz auf dem Fahrzeug seien zwei Kameraden damit gebunden, sich auszurüsten und für den Erstangriff vorzubereiten. Daher sei es wichtig, das zweite Fahrzeug, den Gerätewagen, schnell zu besetzen und im besten Fall gleichzeitig auszurücken.


Junge, engagierte Kameraden

Besonders hervorheben wollte der Kommandant das Engagement der jungen Kameraden. Mit sieben jugendlichen Feuerwehranwärtern und 39 Aktiven unter 26 Jahren sei die Altersstruktur der Oberbacher Feuerwehr positiv zu sehen.

Für 50 Jahre Treue wurde Bernhard Martin geehrt. Auf 60 Jahre Mitgliedschaft blicken Adolf Lieb und Werner Rüttiger zurück. Aus dem aktiven Dienst wurde Georg Hüfner verabschiedet. 1994 hatte er als Gruppenführer eine Löschgruppe übernommen. Von 2001 bis 2007 war er stellvertretender Kommandant. Nachdem er 2007 nicht mehr zur Wahl angetreten war, wurde ihm die Vertretung der Feuerwehr im Vereinsring übertragen. Die Nachfolge hat die Feuerwehr geregelt. Tobias Rüttiger und Michael Schuhmann sind Nachfolger.

Grußworte sprachen Bürgermeister Gerd Kleinhenz (PWW) und Kreisbrandinspektor Wolfgang Kenner. Abschließend forderte der Kommandant dazu auf, bei Einsätzen im Ernstfall eine vernünftige Fahrweise an den Tag zu legen. Es habe keinen Sinn, mit Höchstgeschwindigkeit durch den Ort zum Gerätehaus zu fahren, wenn dadurch die Unfallgefahr erhöht werde. Schmitt machte deutlich, dass bei Einsätzen grundsätzlich Martinshorn und Blaulicht eingeschaltet werden. Dies gelte auch und gerade zu nächtlicher Stunde.

189 Mitglieder hat die Feuerwehr insgesamt, 92 sind aktiv.

12 Atemschutzgeräteträger gibt es und sieben Feuerwehranwärter.

1368 Stunden wurden 2016 in Übungen und Ausbildung investiert.

1650 Stunden kamen mit den Einsätzen als ehrenamtlich geleistete Arbeit zusammen. Dies sind 206 Arbeitstage.