Biertisch-Garnituren, Weißwurst-Frühstück und Weißbier, Sonnenstrahlen durch die Oberlichter und böhmische Blasmusik - passende Rahmenbedingungen also im Regentenbau. Die Besucher genossen das Ambiente so wie die Aschacher Gäste Ulrike Schmitt zusammen mit Reinhold und Johannes Roth, die in vorderster Reihe saßen. Sie waren bei allen drei Veranstaltungen. Ihr Fazit: "Die drei Tage haben uns sehr gut gefallen", so Ulrike Schmitt. Der sonntägliche Abschluss rundet mit "Weißwurst und Blasmusik" das Ganze ab, sagt Reinhold Roth, der Trompete im Kurorchester und in der Aschacher Blaskapelle spielt. Er ist von der musikalischen Qualität der drei Veranstaltungen überzeugt. Für ihn ist volkstümliche Musik ein Generationen übergreifendes Phänomen. Das Volksmusik-Festival habe gezeigt: "Die Stadt zeigt sich als fröhliches, aufgeschlossenes Bad Kissingen." Auch für Thomas Faber (Feinkost-Faber) waren es zwei gute Tage im Regentenbau und "erheblich besser als im Vorjahr." Zwar war der Gala-Abend "nur" ein zeitlich begrenztes Event, "die Gäste waren nach dem Ende binnen 15 Minuten weg." Hier könnte man noch etwas nachbessern, um sie mit einem Tanzangebot etwas zu halten. Mit dem Sonntag zeigte er sich zufrieden, auch wenn von den 550 Plätzen nur knapp 400 besetzt waren. "Weißwurst mit Brezen geht immer", sagte er zum kulinarischen Angebot.Für die Egerländer Blasmusik war der Sonntagmorgen ein Heimspiel. Sie kennen Saal und Bühne, präsentierten Titel der bekanntesten Komponisten für böhmische Blasmusik mit gefühlvollen und schmissigen Walzer- und Polkamelodien und gesanglichen Darbietungen, die Herz und Gemüt ansprechen, die zum Schunkeln und Mitklatschen animieren. Dazwischen gab es Geschichtchen und Anekdoten, die Patricia Waldig vortrug und für Heiterkeit sorgten. Die instrumentale Präsentationen waren - auf neudeutsch - "unplugged", so dass man sich unterhalten konnte, was ebenfalls für eine familiäre Atmosphäre im Regentenbau sorgte. Entsprechend war der Applaus sehr herzlich, die Stimmung gut, aber nicht überschäumend.