Drei Menschen sterben auf den Straßen in und um Bad Brückenau

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Dieses Motorrad hat es in der Nähe von Geroda ordentlich zerlegt. Der Fahrer überlebte den schweren Unfall zum Glück. Foto: Polizei
Dieses Motorrad hat es in der Nähe von Geroda ordentlich zerlegt. Der Fahrer überlebte den schweren Unfall zum Glück. Foto: Polizei
Die Grafik schlüsselt 512 Unfälle vom Jahr 2012 auf. Quelle: Polizeiinspektion Bad BrückenauGrafik: Dietmar Rothe
Die Grafik schlüsselt 512 Unfälle vom Jahr 2012 auf. Quelle: Polizeiinspektion Bad BrückenauGrafik: Dietmar Rothe
 

Es ist eine traurige Bilanz, die Dienststellenleiter Herbert Markert präsentiert. Nachdem es zwei Jahre lang im Bereich der Polizei Bad Brückenau keine Verkehrstoten gegeben hatte, ließen im Jahr 2012 gleich drei Menschen ihr Leben auf der Straße.

Auch insgesamt zog die Zahl der Unfälle im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent an (siehe
Grafik). Im Mai missachtete eine 84-Jährige an der Autobahnausfahrt Volkers die Vorfahrt und bezahlte die Unaufmerksamkeit mit dem Leben. Anfang Juli erlitt ein 75 Jahre alter Mann hinter dem Steuer vermutlich einen Herzinfarkt. Er kollidierte mit einem entgegen kommenden Fahrzeug und starb an der Unfallstelle. Ende Dezember kam ein 62-Jähriger auf der Straße zwischen Staatsbad und Bad Brückenau von der Fahrbahn ab und prallte dann gegen einen Baum.

Insbesondere nach dem Unfall im Juli flammte die Diskussion um die Fahrtüchtigkeit von Senioren auf. Zwar waren ältere Menschen im vergangenen Jahr häufiger an Unfällen beteiligt als noch 2011, insgesamt stehen sie aber deutlich besser da als im Vorjahr.

Weniger Unfälle verursacht

Im Jahr 2011 verursachten über 65-Jährige 20 Unfälle, ein Jahr später waren es nur 15 Vorfälle, bei denen Senioren durch ihr Fehlverhalten im Straßenverkehr anderen schadeten. Zugleich waren die Folgen schwerer, denn von den drei Verunglückten waren zwei über 65 Jahre alt. Das zeigt deutlich, dass die tragischen Unfälle für eine erhöhte Sensibilisierung der Öffentlichkeit gesorgt hatten. Eine erhöhte Gefährdung durch ältere Verkehrsteilnehmer beweisen die Zahlen indes nicht.