Die Sanierung der Kissinger Straße ist beschlossene Sache. Der Baustart soll noch dieses Jahr sein. Nur die Bushaltestelle Ferkinghoff bereitet den Stadträten Sorge.
Elf Bürger waren zur jüngsten Sitzung des Stadtrates gekommen. Sie interessierte vor allem eines: Der Ausbau der Kissinger Straße. Seit Jahren kommt dieses wichtige und längst überfällige Projekt nicht voran. Doch langsam werden die Planungen konkret. Baustart soll schon dieses Jahr sein, allerdings stehen zuerst Kanalarbeiten an, bevor es an die Straße geht. Der Bauabschnitt, der umfassend saniert werden soll, beginnt beim Autohaus Lother und endet hinter der Kreuzung, an der es zum Schulzentrum Römershag geht. Gerhard Schwarzer vom Ingenieurbüro Perry Alka aus Haßfurt stellte die wichtigsten Neuerungen vor: So soll die Fahrbahnbreite auf sieben Meter erweitert und die Gehsteige auf mindestens eineinhalb Meter ausgebaut werden. Diskussionen um Haltestelle Neu ist auch, dass die Bushaltestellen in Zukunft behindertengerecht gestaltet sind. Unklar ist allerdings noch das Schicksal der Haltestelle Ferkinghoff. Laut der Planungen soll die nämlich in Richtung Stadt verlegt werden - in unmittelbarer Nähe zum Autohaus Lother. "Völliger Unsinn", äußerten einige Stadträte ihren Unmut. "Diese Haltestelle wird doch gar nicht gebraucht", sagte Birgit Poeck-Kleinhenz (PWG) und Petra Hirschmann (CSU) pflichtete ihr bei: "Das Busunternehmen soll doch noch einmal beobachten, wie viele Leute tatsächlich bei Ferkinghoff aussteigen." Matthias Wacker vom Staatlichen Bauamt in Schweinfurt betont, dass das Verkehrsunternehmen auch ein Wörtchen mizureden habe. "Wenn der Busbetreiber das will, kommt die Haltestelle da hin!", stellte er klar, aber nahm die Anregungen trotzdem erst einmal mit. Anliegerbeiträge werden fällig Die Kosten für die Sanierung sind mit 2,7 Millionen angesetzt. Da es sich um eine Bundesstraße handelt, muss die Stadt nur für den Ausbau der Gehsteige aufkommen. Der städtische Anteil liegt um die 900.000 Euro, von denen die Stadt rund 400.000 auf die Anlieger umlegen will. Noch ist nicht alles geregelt, aber "ich schätze mal, dass es im späten Frühjahr eine Informations-Veranstaltung für die betroffenen Bürger geben wird", sagte Kämmerer Leo Romeis auf Nachfrage der Heimatzeitung. Bis die Kissinger Straße komplett erneuert ist, wird allerdings noch viel Wasser die Sinn hinunter fließen. Eineinhalb Jahre werde die Bauzeit schon dauern, sagte Wacker.