Das neue Europa

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Foto: Uli Deck/dpa
Foto: Uli Deck/dpa

Die deutsch-französische Freundschaft wird 50. Ulrike Müller greift das in ihrem Angemerkt auf. Sie findet, dass sich viel verändert hat im europäischen Miteinander.

Die Jugend wieder. Kann sich gar nicht vorstellen, dass es mal anders gewesen sein könnte. Dass es anders war, als die Menschen noch glaubten, dass "Neger" faul und zu nichts zu gebrauchen seien. Die Russen, alles Vergewaltiger. Und die Franzosen erst! Wo liegt Frankreich überhaupt? Als meine Mutter in die Schule ging, war Frankreich nur ein weißer Fleck auf der Karte.

Heute dagegen - alles ganz anders. Da wird zum Shoppen mal eben über den Ärmelkanal gejettet. Klassenfahrt nach Barcelona? Nee, da war ich doch schon ... Und Bella Italia hat bei Deutschen immer Konjunktur. Wer fragt da noch nach Völkerverständigung oder irgendwelchen Ge denktagen?

Wir brauchen beides: Den selbstverständlichen Umgang der Jüngeren mit dem neuen europäischen Miteinander. Und das Wissen der Älteren, dass dies alles andere als eine Selbstverständlichkeit ist.