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Bürgerinitiative gegen Richtfunk löst sich auf


Autor: Ulrike Müller

Rupboden, Mittwoch, 29. Mai 2013

"Wir haben unser Ziel erreicht", mit diesen Worten kommentierte Elke Müller, Sprecherin der Bürgerinitiative (BI) gegen Richtfunkstrahlen die Nachricht, dass der Vertrag zwischen OR Network und der Gemeinde Zeitlofs über die Errichtung einer Richtfunk-Anlage aufgelöst wurde.
In Rupboden nahm der Protest gegen die Richtfunk-Lösung seinen Anfang. Foto: Ralf Ruppert/Archiv


Am Mittwoch hatte Bürgermeister Wilhelm Friedrich (CSU) im Gemeinderat bekannt gegeben, dass die Zusammenarbeit mit Internet-Versorger in gegenseitigem Einvernehmen beendet worden war (wir berichteten). Vorausgegangen waren erhebliche

Bürgerproteste gegen den geplanten Breitbandausbau via Richtfunk.

Für Müller ist klar, dass nun auch die Arbeit der BI zu Ende ist. Sie löst sich auf. "Jetzt setzen wir einen Punkt", sagte sie. "Wir bedanken uns beim Bürgermeister und den Gemeinderäten dafür, dass sie in sich gegangen sind und ihre Entscheidung noch einmal überdacht haben."

Bürger wurden einbezogen

Auch für sich selbst zog Müller Bilanz. Die Anstrengung habe sich gelohnt. "Es war eine positive Erfahrung." Müller hatte im vergangenen Herbst den Bürgerprotest angestoßen und war selbst von Haus zu Haus gegangen, um Unterschriften zu sammeln. Rund 330 Bürger aus Eckarts, Roßbach und Rupboden setzten ihren Namen auf die Liste. Mitte Januar gründete sich schließlich die BI.

"Das ist die bessere Lösung", ist Müller überzeugt und betont, dass sie sich freut, dass die Mitsprache der Bevölkerung in diesem Fall gelungen sei. Vertreter des Marktes Zeitlofs waren am Mittwoch nicht mehr für eine Reaktion zu erreichen.