"Die Werkfeuerwehr ist ein wichtiger Bestandteil des Sicherheitskonzeptes im Unternehmen", sagte Prokurist Thomas Schmöger von Paul & Co in Oberwildflecken.
Die Jahresversammlung der Werkfeuerwehr bei Paul & Co fand in
Wildflecken statt.
Teil der Freizeit geopfert
"Die Anforderungen an eine Werkfeuerwehr sind in den letzten Jahren enorm gestiegen. Die Wehrleute opfern dafür auch einen Teil ihrer Freizeit, was heute keineswegs mehr selbstverständlich ist", betonte Schmöger. Bei einer Vielzahl von Übungen und Einsätzen sorgt die Werkfeuerwehr dafür, dass Gefahrensituationen erfolgreich abgewehrt werden können und das Unternehmen vor Schaden bewahrt wird. "Das Niveau der technischen Ausrüstung ist hoch, es wird nicht an der Sicherheit gespart." Nur so könne die ständige Einsatzbereitschaft der Werkfeuerwehr gewährleistet werden. "Unser Dank gilt auch den Wehren der Nachbarschaft. Wir wissen, dass wir uns auch im Ernstfall immer auf sie verlassen können", so Schmöger.
Wildfleckens Bürgermeister Gerd Kleinhenz (PWW) betonte, dass die Feuerwehren aufgrund ihrer technischen Ausrüstung zwar extrem kostspielig, aber dennoch unverzichtbar seien. "Der präventive Brandschutz ist für eine Werkfeuerwehr das A und O", sagte der Rathauschef.
Allergrößter Respekt
"Der sorgfältige Umgang mit den Geräten und viele Übungen für den Ernstfall sind zwingend notwendig." Die Leistungsfähigkeit der Werkfeuerwehr verdiene allergrößten Respekt, so Kleinhenz. Er rief zu gemeinsamen Übungen mit den Freiwilligen Feuerwehren in den drei Ortsteilen aufrief. "Nur wenn wir alle gemeinsam üben, dann können wir im Ernstfall erfolgreich sein." Kreisbrandrat Benno Metz lobte den reibungslosen Generationswechsel bei der Werkfeuerwehr mit dem neuen Kommandanten Marius Stranzik. "Nach dem Ausscheiden von Georg Fuchs war es wichtig, dass die Wehr problemlos weitergeführt werden konnte. Die Fußspuren von Georg Fuchs waren sicherlich groß. Aber ein neuer Kommandant drückt der Wehr auch seinen eigenen Stempel auf."
Im Kreisfeuerwehrverband
Metz ging auf die Bedeutung von Werkfeuerwehren für Produktionsstandorte ein. "Es ist entscheidend, dass die Produktion auch bei Schadensfällen weitermachen kann. Nichts ist schlimmer, als ein kompletter Ausfall der Produktion. Denn die Kunden sind schnell weg und nur schwer wieder zurückzugewinnen." Besonders erfreut zeigte sich Metz darüber, dass die Werkfeuerwehr von Paul & Co in den Kreisfeuerwehrverband aufgenommen wird. "Die enge Zusammenarbeit auf Kreisebene hat aber schon immer sehr gut geklappt. Die Gemeinschaft macht die Feuerwehren erst stark."
Elektronische Nachbereitung
Kommandant Marius Stranzik blickte auf die Einsätze und Übungen des Jahres 2016 zurück. Die Werkfeuerwehr war bei ganz unterschiedlichen Ernstfällen gefragt. Mit Hilfe der Drehleiter mussten einmal auch verstopfte Dachrinnen wieder gängig gemacht werden. Weiterhin wird jeden zweiten Samstag im Monat geübt. Beim Ausblick ging Stranzik auf die neue Software ein und betonte, dass gemeinsame Übungen mit der Freiwilligen Feuerwehr im Ort stattfinden werden. Schon jetzt beschäftigt sich die Wehr intensiv mit der elektronischen Nachbereitung von Einsätzen.