Es gibt sie tatsächlich immer noch: Funklöcher. In Oberbach sind teilweise ganze Straßen vom Mobilfunknetz abgeschottet. Die Gemeinde sucht eine Lösung.
Zwischen Tradition und Moderne: Die Oberbacher Bürger treffen sich am Mittwoch, 15. Februar, um 19.30 Uhr im Haus des Gastes zu einer Info-Veranstaltung rund um das Thema Mobilfunkversorgung. Seit Monaten beschäftigen sich auch die Kommunalpolitiker mit der unzureichenden Handynutzung in Oberbach. Ganze Straßen im Ort sind komplett vom Mobilfunknetz abgeschottet.
Weil die Forderungen nach einer zeitgemäßen Mobilfunkversorgung in Oberbach immer drängender werden, hat die Gemeinde Experten von der Funknetzplanung der Deutschen Telekom und vom Bayerischen Landesamt für Umwelt gebeten, Informationen zu diesem Thema aus erster Hand zu geben. Bei dieser Veranstaltung sollen auch persönliche Fragen und Anregungen gehört und behandelt werden.
Standortnachteil für Oberbach
Bürgermeister Gerd Kleinhenz (PWW) hat längst deutlich gemacht, dass Mobilfunk und Handynutzung gerade im ländlichen Raum unverzichtbarer Bestandteil der Daseinsvorsorge geworden sind. Der jetzige Zustand mit einer völlig lückenhaften Versorgung sei daher ein Standortnachteil für Oberbach.
Allerdings gibt es im Ort auch kritische Stimmen in Sachen Mobilfunk. Diesen Sorgen will die Gemeinde ebenfalls Rechnung tragen. Längst hat sich der Gemeinderat zumindest nichtöffentlich Gedanken über einen Standort für einen neuen Mobilfunkmast gemacht. Auch die Standortfrage wird daher Thema am Mittwoch sein.
Vor mehr als zehn Jahren hatte sich der Gemeinderat gegen einen weiteren Mast ausgesprochen. Dieser Beschluss wird angesichts der zunehmenden Bedeutung des Mobilfunks nicht mehr zu halten sein. Gerade auch für die Senioren auf dem Land wird die Handynutzung immer wichtiger. "Wir müssen uns daher neue Gedanken machen", lautet das Credo von Kleinhenz.
bit