Damit der Brückenauer Gast nichts verpasst
Autor: Rolf Pralle
Bad Brückenau, Montag, 30. Januar 2017
Unverzichtbare Bestandteile in den Programmen von Stadt Bad Brückenau und Staatsbad sind die regelmäßigen Gästebegrüßungen.
Der Gast, der heutzutage zur Kur, auf Urlaub oder im Rahmen einer Tagung nach Bad Brückenau kommt, hat sich meistens schon vorher über die örtlichen Gegebenheiten informiert. Und er setzt je nach Dauer und Zweck seines Aufenthaltes gewisse Prioritäten. Großen Wert legen die Besucher aber nach wie vor auf persönliche Ansprechpartner, sei es nun bei der Staatlichen Kurverwaltung oder bei der Tourist-Info in der Stadt.
"Das gibt ihnen gleich ein gutes Gefühl, dass sie bei uns willkommen sind", sagt Bettina Lange, die im Staatsbad für das Marketing zuständig ist.
Einige Highlights
Eine Gelegenheit, mit den Verantwortlichen von Angesicht zu Angesicht in Kontakt zu treten, ergibt sich beispielsweise bei den regelmäßigen Gästebegrüßungen, die immer samstags unter dem Motto "Wir stellen uns vor" über die Bühne gehen. "Da erfahren die Interessenten dann auch Dinge, die sie nicht gleich auf Anhieb nachgelesen haben", weiß Lange aus Erfahrung. Denn neben immer wiederkehrenden kulturellen Angeboten und einer breiten Palette von Freizeitaktivitäten hält das Staatsbad durchaus einige Highlights bereit, die es in anderen Orten in dieser Form nicht gibt. Lange erwähnt in diesem Zusammenhang unter anderem den Besuch beim Biber, von dem bisher noch jeder Exkursionsteilnehmer sehr beeindruckt gewesen sei.Bei der kurzen Präsentation, die in der Wandelhalle beziehungsweise der Heilquellen-Lounge stattfindet, geht es natürlich auch um ein paar rein organisatorische Dinge wie die Funktion der Gastkarte. Sie sei praktisch der "Schlüssel zum Staatsbad" und helfe bei gezieltem Einsatz sogar beim Geldsparen. Das Dokument ermögliche bei kostenpflichtigen Veranstaltungen nicht nur finanzielle Ermäßigungen, einige Dinge seien für ihren Inhaber sogar komplett umsonst.
Inneres Gleichgewicht
Der Erholungssuchende strebt längt nicht mehr nur nach körperlichem Wohlbefinden oder lockerer Unterhaltung. In unserer hektischen Zeit legt er vermehrt Wert auf das innere Gleichgewicht. Diesem Aspekt tragen in erster Linie die Gespräche mit der Kurseelsorge und die Begegnungen in der Philosophenvilla Rechnung.Die Stadt Bad Brückenau begrüßt ihre Gäste alle 14 Tage am Mittwochnachmittag in der Georgi-Kurhalle. Die Publikumsresonanz ist laut Karin Bauer, Leiterin der Tourist-Info im Alten Rathaus, sehr unterschiedlich und hängt von mehreren Faktoren ab: "Im Sommer und an bestimmten Feiertagen sind natürlich mehr Leute da als beispielsweise im Januar oder Februar" Je nach Beteiligung an den Zusammenkünften könne man ganz flexibel reagieren, wie solch ein Treffen dann abläuft. Besonderen Spaß macht es ihr und ihren Mitarbeiterinnen natürlich immer wieder, wenn gleich ganze Reisegruppen, die sich für mehrere Tage vor Ort aufhalten, bei den Gästebegrüßungen auftauchen und interessierte Fragen stellen. Und wenn es die Zeit erlaubt, nimmt dieser Personenkreis an anderen Tagen dann zusätzlich gern an der Führung durch die Heimatstuben oder am historischen Stadtspaziergang teil.
Lieb gewordene Tradition
Sowohl für Karin Bauer als auch für Bettina Lange sind die turnusmäßigen Gästebegrüßungen, deren Ursprünge weit in das vorige Jahrhundert zurückreichen, eine lieb gewordene Tradition, an der man auch in Zukunft festhalten werde. Selbstverständlich ist den beiden Fremdenverkehrsexpertinnen auch in diesem Bereich ein gewisser Wandel nicht verborgen geblieben. Ganz weggefallen sind beispielweise die einstmals sehr beliebten offiziellen Kurgastehrungen, bei denen Stammgäste mit Urkunde und Präsent für ihre Treue ausgezeichnet wurden.