Bad Brückenau: Der Wald leidet

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Spuren der Holzfällarbeiten im Waldgebiet "Höhe" in der Verlängerung der Straße Obertor in Bad Brückenau Foto: Ulrike Müller
Spuren der Holzfällarbeiten im Waldgebiet "Höhe" in der Verlängerung der Straße Obertor in Bad Brückenau Foto: Ulrike Müller
Spuren der Holzfällarbeiten im Waldgebiet "Höhe" in der Verlängerung der Straße Obertor in Bad Brückenau Foto: Ulrike Müller
Spuren der Holzfällarbeiten im Waldgebiet "Höhe" in der Verlängerung der Straße Obertor in Bad Brückenau Foto: Ulrike Müller
 
Spuren der Holzfällarbeiten im Waldgebiet "Höhe" in der Verlängerung der Straße Obertor in Bad Brückenau Foto: Ulrike Müller
Spuren der Holzfällarbeiten im Waldgebiet "Höhe" in der Verlängerung der Straße Obertor in Bad Brückenau Foto: Ulrike Müller
 
Spuren der Holzfällarbeiten im Waldgebiet "Höhe" in der Verlängerung der Straße Obertor in Bad Brückenau Foto: Ulrike Müller
Spuren der Holzfällarbeiten im Waldgebiet "Höhe" in der Verlängerung der Straße Obertor in Bad Brückenau Foto: Ulrike Müller
 
Spuren der Holzfällarbeiten im Waldgebiet "Höhe" in der Verlängerung der Straße Obertor in Bad Brückenau Foto: Ulrike Müller
Spuren der Holzfällarbeiten im Waldgebiet "Höhe" in der Verlängerung der Straße Obertor in Bad Brückenau Foto: Ulrike Müller
 
Spuren der Holzfällarbeiten im Waldgebiet "Höhe" in der Verlängerung der Straße Obertor in Bad Brückenau Foto: Ulrike Müller
Spuren der Holzfällarbeiten im Waldgebiet "Höhe" in der Verlängerung der Straße Obertor in Bad Brückenau Foto: Ulrike Müller
 

Der heiße Sommer, Wind und Borkenkäfer haben dem Bad Brückenauer Stadtwald zugesetzt. So musste ungeplant viel Holz geerntet werden. Der Kämmerer rechnet auch heuer mit einem Minus.

Spaziergängern sind die tiefen Furchen im Waldboden schon längst aufgefallen. Im Waldgebiet "Höhe" oberhalb des Obertors ist viel Holz geschlagen worden. Dort, genauso wie am "Dachsbau", stehen fast keine Fichten mehr, berichtete Birgit Badde von der Forstverwaltung Rupboden den Stadträten in der jüngsten Sitzung. Wegen des Borkenkäfers und der lang anhaltenden Trockenheit im vergangenen Jahr gab es viel schadhaftes Holz.

"Es kommt immer wieder vor, dass ein Jahr nicht so läuft wie geplant", erklärte Badde. 2018 hatte die Forstverwaltung eigentlich 1741 Festmeter Holz ernten wollen. 615 Festmeter wurden auch eingeschlagen. Allerdings waren die Waldarbeiter damit beschäftigt, weitere 1009 Festmeter Holz ungeplant aus dem Wald zu holen. Wind, Käferbefall und eben die Trockenheit nannte Badde als Gründe.

Kaum Geld für Fichtenholz

Weil es nicht nur in der Rhön so aussieht, fiel der Preis für Fichtenholz inzwischen deutlich. Die Stadt hatte für das vergangene Jahr mit Einnahmen von etwa 120.000 Euro aus dem Holzverkauf gerechnet. Erlöst werden konnten jedoch nur etwas mehr als 90.000 Euro, schilderte Leo Romeis den Stadträten. Deshalb hat der Kämmerer seine Erwartung für dieses Jahr nach unten korrigiert. Für das laufende Haushaltsjahr sind nur noch 102.000 Euro angesetzt. Da die Pflege des Waldes fast 117.000 Euro kostet, wird der Stadtwald in diesem Jahr wohl wieder zum Drauflege-Geschäft.

Mit einer Gegenstimme verabschiedete der Rat zudem den Forstbetriebsplan 2019. Geplant ist ein Holzeinschlag von 1508 Festmetern in den Gebieten Gänsrain, Dachsbau, Buchwald, Buchrasen und Birkig. Auch die Pflege jungen Baumbestands wird die Forstverwaltung leisten. Pflanzungen von Eichen, Buchen und Douglasien werden im Gänsrain, Dachsbau und Buchrasen vorgenommen.

Punkt für Punkt aus dem Stadtrat:

Bauanträge Den Neubau eines Einfamilienhauses in Volkers winkte der Stadtrat ohne Beanstandung durch. Bei einem geplanten Neubau eines Wohnhauses mit Garage in der Jahnstraße in Bad Brückenau hatten einige Räte aber Bedenken. Das Grundstück befindet sich am Hang oberhalb des neuen Bahnradwegs. Es besteht die Sorge, dass der Hang durch die Bauarbeiten instabil werden könnte. Der Stadtrat verlangt nun vom Bauherrn, die Standfestigkeit einer Stützwand durch ein Bodengutachten mit statischem Gutachten nachzuweisen.

Radweg Einstimmig befürwortete der Stadtrat, dass die Verwaltung einen Förderantrag für die Gestaltung des Bahnradwegs stellt. Im Bereich Bad Brückenau wird das Gestaltungskonzept durch Leader-Mittel der EU sowie die Städtebauförderung finanziell unterstützt.