Automat ergänzt Bad Brückenaus Gästeservice
Autor: Rolf Pralle
Bad Brückenau, Mittwoch, 26. April 2017
Für reichlich Diskussionsstoff sorgt nach wie vor ein "maschineller Kollege", der am Eingang der Wandelhalle im Staatsbad steht.
Die Meinungen über den Tageskarten-Automaten gehen weit auseinander. Einige sprechen bei dem Thema von einem "heißen Eisen", andere erachten das momentane Gerede schlicht als überflüssig. Auch Kurdirektorin Andrea Schallenkammer kann die vermeintliche Aufregung über das Novum nicht ganz verstehen. "Das ist doch alles nichts Neues", sagt sie vor dem Hintergrund, dass der Gast in Bad Brückenau "schon seit ewigen Zeiten" Kurtaxe bezahlen muss.
Das sei keine Willkür der Verantwortlichen vor Ort, sondern basiere auf einer Verordnung des Bayerischen Staatsministeriums für Finanzen, Landesentwicklung und Heimat. Die Staatliche Kurverwaltung sei da nur ausführendes Organ.
Grassierenden Gerüchten, dass die Staatsbad-Besucher jetzt einerseits "abgezockt" würden und man gleichzeitig die Servicequalität einschränke, verweist die Kurdirektorin sehr energisch in das Reich der Fabel. "Ganz im Gegenteil, wir wollen unser Team der Gäste-Information sogar noch verstärken", klärt sie über momentan laufende Bemühungen auf. Als Beleg verweist sie unter anderem auf eine großformatige Stellenanzeige, die kürzlich in den Medien publiziert wurde.
Der neue Automat, so Andrea Schallenkammer, sei im Prinzip nichts anderes als "der maschinelle Kollege" der leibhaftigen Mitarbeiter von der Gästebetreuung. Und sie erwähnt in diesem Zusammenhang auch gleich die vielen Vorteile, die das Gerät bietet. So könne der Gast jetzt beispielsweise auch außerhalb der Geschäftszeiten der Kurverwaltung im Elisabethenhof seine Karte erwerben. Das sei besonders für Spätanreisende interessant, die dann ihr Fahrzeug sofort kostenfrei im Parkhaus oder auf dem Platz für Wohnmobile abstellen können.