- Gartenbesitzer entdeckt Granate aus dem Zweiten Weltkrieg
- Er wollte in seinem Garten in Trier einen Sonnenschirm aufstellen
- Kampfmittelräumdienst muss anrücken
Nicht schlecht staunte ein Gartenbesitzer, als er das Fundament für seinen Sonnenschirm ausheben wollte. Eine Granate aus dem Zweiten Weltkrieg kam zum Vorschein. Sofort habe er die Behörden informiert, berichtet die Stadt Trier. Der Kampfmittelräumdienst musste anrücken. Am Dienstagabend (23. August 2022) wurden zunächst die Anwohner*innen von zehn Häuser in der Sauerzapfstraße, Pfalzgrafenstraße und am Stadttor durch die Feuerwehren aus Pfalzel, Ehrang und Biewer evakuiert.
Granatenfund bei Gartenarbeiten in Trier: Kampfmittelräumdienst sprengt Zünder
Die Polizei sperrte den Moselradweg, die Wasserschutzpolizei hielt die Schiffe auf der Mosel an. Anschließend konnte der Kampfmittelräumdienst mit seiner Arbeit starten. Nach etwa 30 Minuten "signalisierte ein lauter Knall, dass die Experten den Zünder des Geschosses aus dem Zweiten Weltkrieg mit Kaliber 8,8 Zentimeter herausgesprengt hatten", berichtet das Trierer Presseamt.
"Ich danke allen Helferinnen und Helfer, die hier in Pfalzel im Einsatz waren", sagte Beigeordneter Andreas Ludwig. Und diese waren zahlreich vor Ort. Im Einsatz waren zwei Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes Rheinland-Pfalz, 30 Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehren Pfalzel, Ehrang und Biewer, zwölf Feuerwehrleute der Berufsfeuerwehr, sechs Mitglieder des Arbeiter-Samariter-Bunds, des Malteser Hilfsdienstes und des Deutschen Roten Kreuzes; sieben Mitarbeitende des Kommunalen Vollzugsdienstes der Stadt Trier, 14 Polizist*innen der Polizeiinspektionen Schweich und Trier sowie sieben Mitarbeitende der Stadtwerke Trier.