- Geldautomat in Lutzerath (Kreis Cochem-Zell) gesprengt
- Versuch einer Sprengung: 90 km entfernt in Selters
- Polizei fahndet nach den Tätern
Die Nachrichten reißen nicht ab: Beinah täglich melden Polizeiinspektionen neue Geldautomatensprengungen. In der Nacht zum Freitag (30. Dezember 2022) traf es um kurz vor 4 Uhr ein Geldinstitut in Lutzerath (Kreis Cochem-Zell), wie die Polizei Koblenz berichtet. Doch das war nicht die einzige Tat in der vergangenen Nacht.
Unbekannte sprengen Geldautomaten bei Cochem - weiterer Versuch im Westerwald: Waren es dieselben Täter?
Bereits gegen 1.40 Uhr hatten unbekannte Täter*innen versucht, zwei Geldautomaten in Selters (Westerwald) zur Explosion zu bringen. Dort scheiterten sie jedoch. Ob es dieselben Personen waren, die um 3.54 Uhr den Bankomaten in Lutzerath gesprengt haben, wird derzeit von der Polizei ermittelt. In beiden Fällen gelang den Verdächtigen die Flucht.
Auch in den vergangenen Tagen hatte es mehrere Sprengungen von Geldautomaten in Rheinland-Pfalz gegeben. Am selben Tag (28. Dezember 2022) hatten flüchtige Täter*innen Geräte in Trierweiler und in Simmertal gesprengt. Am Donnerstag (30. Dezember 2022) explodierte ein Geldautomat auf dem RheinMoselCampus der Koblenzer Hochschule. Dort hatten die Verdächtigen auch einen Wachmann attackiert.
Einige Banken haben nach der nicht enden wollenden Serie Konsequenzen gezogen. Allein in diesem Jahr sind in Rheinland-Pfalz bereits 48 Fälle von Geldautomatensprengungen registriert worden. Das meldete das Innenministerium. 2021 waren es im gesamten Jahr weniger als die Hälfte: 21 Sprengungen.