Sternschnuppenfans dürfen sich schon einmal ihre Wünsche überlegen: Seit dem 10. November ist in Deutschland der Meteorstrom der Leoniden am Himmel zu sehen. Ihren Höhepunkt erreichen die Sternschnuppen jetzt in der Nacht von Montag auf Dienstag (16./17. November).
Ihr Maximum liegt zur Mittagszeit des 17. November, leider ungünstig für den europäischen Sternschnuppenjäger. Aber auf einzelne Vertreter kann man in den Nächten davor und danach immer hoffen. Dann können rund 15 Sternschnuppen pro Stunde am Himmel zu sehen sein. Die beste Aussicht auf Sternschnuppen hat man in den frühen Morgenstunden. Ein günstiger Beobachtungsplatz ist dunkel, also ohne sichtbares künstliches Licht, wie der Verein Sternwarte Feuerstein e. V. berichtet.
Leoniden 2020: Schwaches Leoniden-Jahr mit nur 15 Sternschnuppen pro Stunde
Laut der Informationsseite leoniden.net ist die Menge an Sternschnuppen in diesem Jahr eher überschaubar. "2020 wird erneut ein sehr bescheidenes Leonidenjahr sein", heißt es auf der Seite. Im Maximum sollen lediglich 15 Sternschnuppen pro Stunde erreicht werden. Der einzige positive Punkt in diesem Jahr: Der Mond fällt als Störfaktor weg.
In der Regel sind bei den Leonidenschauern zwischen zehn und 25 Sternschnuppen pro Stunde zu sehen.
Phänomen am Nachthimmel: Was sind die Leoniden?
Die Leoniden sind ein im November auftretender Meteorstrom. Der Ursprung ist der Komet 55P/ Tempel-Tuttle, welcher um die Sonne kreist und dabei unzählige Bruchstücke, sogenannte Meteoroiden, hinterlässt. Solche Bruchstücke können durch die Erdbahn in die Erdatmosphäre gelangen und verglühen. Beim Auflösen können diese Bruchstücke als Meteoren, also Sternschnuppen, am Himmel wahrgenommen werden.