• ICE muss Notbremsung bei Dierdorf einleiten 
  • Jugendlicher war im Gleisbett und konnte sich gerade noch retten
  • Der Junge flüchtete anschließend mit seinen Freunden

Mutprobe, Leichtsinn oder einfach nur grenzenlose Dummheit? In Dierdorf musste am Donnerstagmittag (16. März 2023) gegen 13.50 Uhr ein ICE bei einer Geschwindigkeit von 300 km/h eine Notbremsung einleiten.  

ICE muss Notbremsung bei 300 km/h bei Dierdorf hinlegen 

Wie die Bundespolizeiinspektion Trier mitteilte, habe laut Aussage des Triebfahrzeugführers einer von drei Jugendlichen mittig im Gleisbett gestanden und gerade noch rechtzeitig zur Seite springen können. Danach habe er sich mit seinen Freunden in eine unbekannte Richtung entfernt.  

Der Jugendliche, der nach aktuellem Ermittlungsstand zwischen 13-15 Jahre alt sei, habe sich laut der Polizei mit seiner Aktion in eine enorme Lebensgefahr gebracht. Außerdem hat sich der Jugendliche wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr strafbar gemacht. 

Durch den Vorfall kam es zu einer 90-minütigen Sperrung der Strecke und sechs weitere Züge hatten Verspätungen von insgesamt 342 Minuten

Bundespolizei warnt: Bremsweg kann bis zu 1000 Meter betragen

Die Bundespolizei warnt ausdrücklich vor derartigen "Mutproben". Es drohe Lebensgefahr. Die Züge nähern sich demnach fast lautlos und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Der Bremsweg eines Zuges könne je nach Geschwindigkeit bis zu 1000 Meter und mehr betragen.

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