Über Xavier Naidoo wurde in den vergangenen Tagen viel geredet und berichtet. Nachdem sich der Sänger überraschend in einem Video auf Youtube für seine verschwörungstheoretischen und antisemitischen Äußerungen entschuldigt hatte, war er das Thema in den Medien und sozialen Netzwerken. Und nicht nur dort: Auch beim Ehepaar Amira und Oliver Pocher ging es um Xavier Naidoo und seinen vermeintlichen oder tatsächlichen Sinneswandel.

In ihrem Podcast "Die Pochers hier!" besprachen die beiden den Fall des geläuterten Popstars - und sagen klar, was sie darüber denken. Dabei wird erstaunlicherweise schnell deutlich: Nicht nur Amira, auch Oliver Pocher selbst stellt sich auf Naidoos Seite! 

Oliver Pocher über Xavier Naidoo: "Finde das total legitim"

Anlass der Unterhaltung war die Tatsache, dass das Pocher-Ehepaar diese Folge ihres Podcasts in Mannheim aufnahm - der Stadt, aus der auch Xavier Naidoo kommt. "Ich weiß jetzt gar nicht, wie es um ihn steht", zeigt sich Amira besorgt. "Öffentlichkeitstechnisch wird er jetzt gehasst." Doch sie selbst tue sich schwer damit, den Gründer der bekannten Band "Söhne Mannheims" zu verurteilen.

"Du weißt, ich liebe Xavier Naidoo seit meiner Kindheit", gesteht sie und bricht förmlich in Lobgesänge aus. "Alleine für seine musikalische Arbeit und seine Meisterleistung, dass er wirklich einer der größten Sänger Deutschlands ist, darf man das nicht einfach schlecht und klein reden - egal, was privat gerade passiert, was er sagt."

Auch der sonst so schadenfrohe Oliver Pocher zeigt sich überraschend verständnisvoll. "Wenn jemand den Weg zurück sucht, sich auch wirklich entschuldigt, von Sachen distanziert, dann finde ich das total legitim", sagt er. Er selbst habe auch einmal versucht, Kontakt zu dem Künstler aufzunehmen - jedoch erfolglos, bekennt der Komiker, der sonst jede Gelegenheit nutzt, um Witze auf Kosten anderer zu reißen. 

Pocher zeigt sich überzeugt davon, dass es Xavier Naidoo ernst ist mit seinem Sinneswandel. "Letztendlich glaube ich, dass wirklich dieser Krieg (...) ein Umdenken hervorgerufen hat. Dass er jetzt vielleicht mal zwei Monate andere Sorgen hatte, ein bisschen über ein paar Sachen nachgedacht hat und zu Verstand gekommen ist."

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